Zahn- oder Kieferschäden vermeiden!
Zähneknirschend oder Zähnepressend durch die Nacht...
Unser unbewusster Stressabbau erfolgt in der Nacht über unser Kiefer und wir wissen nichts davon.
Zähneknirschen wird eher wahrgenommen als Pressen mit dem Kiefer. Das Pressen fügt den Zähnen Schaden zu, kann aber auch zu Verspannungen oder Schmerzen führen. Entspannungsübungen und eine Zahnschiene bringen Abhilfe! Wie wirken sich Probleme auf unsere Zähne aus?
Der Spruch "Etwas Zähneknirschend zu machen" heisst oft in der Realität des Lebens, dass wir etwas ungern machen und unterdrücken damit unseren Unmut. Die Gegensätzlichkeit der eigenen Gedanken und dessen, was wir oft gegen unseren Willen tun ergibt ein Problem - denn eine Absicht plus eine Gegenabsicht = ein Problem. Diese unterdrückten Dinge verarbeiten wir oft Nachts über unseren Kiefer. Das Knirschen ist nicht so schlimm, ausser es hält über längeren Zeitraume an. Hingegen das Pressen mit den Zähnen schädigt Zähne, Kiefergelenke und erzeugt Verspannungen. Am Morgen brummt der Kopf und der Nacken ist verspannt!
Langfristig geht die nächtliche Kieferaktivität an die Zahnsubstanz. Beim Knirschen wird die oberste Zahnsubstanz weggerieben und legt das Dentin, eine weichere Zahnschicht frei welche wesentlich anfälliger für Karies und Folgeerscheinungen ist. Der ständige Druck durch Pressen kann in den Zähnen Risse verursachen und Verspannungen welche sich am Morgen durch Kopf-, Nacken- oder Schulterschmerzen bemerkbar machen. In speziellen Fällen kann sogar ein anhaltendes Ohrensausen - Tinitus - ausgelöst werden. Schwindel, Migräne oder Augenprobleme können ebenfalls auftreten. |
Zahnschienen und Entspannungsübungen helfen!
Gegen das Knirschen und Pressen helfen Zahnschienen welche individutell hergestellt werden müssen. Eine professionelle Aufbiss-Schiene oder Mitchiganschiene ist eine Kunststoffschiene, welche Nachts getragen wird, zur Entspannung beiträgt und Zahn- oder Kieferschäden verhindert. Abhilfe bei Verspannungen in der Kiefergelenksmuskulatur schafft auch eine Physiotherapie. Dabei werden Verspannungen durch Dehn- und Lockerungsübungen gelöst und die Muskeln werden entkrampft.
Mehrmals täglich den Mund weit öffnen, dehnt die Muskulatur und mit einer Selbstmassage der Kieferpartie relaxen die Kaumuskeln. So kann man sich aus selbst ein wenig helfen. Knirsche ich?
Wer herausfinden möchte, ob er nachts mit den Zähnen knirscht oder presst kann sich beim Zahnarzt untersuchen lassen. Anzeichen sind auf jeden Fall Kopf-, Nacken- oder Kieferschmerzen sowie Schleifspuren an den Zähnen. Der Zahnarzt untersucht die verschiedenen Aspekte. Falls eine Nachtschiene notwendig ist, werden Abdrücke von Ober- und Unterkiefer genommen oder ein Scan mit dem Intraoralscanner sodass eine Schiene im Zahnlabor hergestellt werden kann. Meist eine Woche danach kann die Schiene abgeholt werden wobei kleinere Anpassungen durch den Zahnarzt noch vorgenommen werden können. |
Das Tragen einer Nachtschiene für die Erhaltung der Zähne!
Der Langfristige Schutz der Zähne ist durch eine Zahnschiene gewährleistet. Wenn man die Schiene die ersten Tage trägt ist es noch etwas ungewohnt, aber nach einigen Tagen setzt der Gewohnheitseffekt ein und es fühlt sich ganz normal an wenn die Schiene getragen wird. Schützen Sie Ihre Zähne Nachts vor Pressen und Knirschen, es lohnt sich für Ihren Zahnerhalt.
Vereinbaren Sie Ihren Termin für eine Untersuchung, ob eine Knirschschiene für Sie in Frage kommt!
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